Historisches Rathaus Weimar
Das Rathaus Weimar gehört zu den ersten neogotischen Rathausbauten in Deutschland, erbaut in den Jahren 1838-1841 nach einem Entwurf von Heinrich Heß. Fast 160 Jahre wurde es ohne um-fassende Sanierungsmaßnahmen genutzt.
Der Entwurf der Arge Rathaus erfüllt die detaillierten Vorgaben der Denkmalpflege: Erhalt und Fokussierung auf bauzeitliche Raumstrukturen; konservierende Sicherung von Bauteilen; Wieder-herstellung des bauzeitlichen Eingangs und der hellen Fassade.
Das Podest unter dem Altan wurde saniert und mit Rampe und Treppen ergänzt. Somit ist ein barrierefreier Zugang über den Haupteingang erst-mals möglich.
Der neogotische Baukörper erhält seine ursprüngliche hellgeschlemmte Fassadengestaltung zurück. Das Mauerwerk bleibt steinsichtig und wurde mit einem Mörtelverstrich in der Farbe des gereinigten Natur-steins versehen.
Auf der Hofseite des Gebäudes wurden nachträgliche Anbauten abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Der schmale Anbau, ein„stummen Diener“, ist in wärmegedämmter Ziegelbauweise auf einer Pfahlgründung errichtet. Er bietet Raum für die notwendige Fluchttreppe, den barrierefreien Aufzug, haustechnische Anlagen, Technik- und Sanitärräume und Teeküchen.
- in Arbeitsgemeinschaft mit Architekturbüro Dr. Krause + Pfohl
- Stadt/Gemeinde
- Weimar
- Auftraggeber
- Stadt Weimar
- Investitionssumme
- 7,9 Mio €
- Leistungsphasen
- 1 - 9
- Planung
- 2017-2019
- Bauzeit
- 2019-2022
- BGF
- 2.850 m²
- BRI
- 10.200 m³